In der norwegischen Finnmark, unmittelbar an der Grenze zu Russland, sind sowjetische Denkmäler mehr als nur stumme Zeugen der Vergangenheit – sie sind zum Schauplatz eines neuen, lautlosen Konflikts geworden.
Was einst an die Befreiung von der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg erinnern sollte, wird heute zunehmend von russischer Propaganda vereinnahmt. Zwischen Dankbarkeit für die Rote Armee und wachsender Sorge über Einflussversuche Moskaus entfaltet sich in der Grenzregion ein symbolischer Kampf um Geschichte, Identität – und politische Deutungshoheit.