Geschichte besteht nicht nur aus Fakten – sie ist auch geprägt von Fälschungen und Manipulationen, die über Jahre hinweg als Wahrheit galten.
Der Artikel Die manipulierte Vergangenheit von Andrzej Krajewski zeigt drei berühmte Beispiele: die antisemitischen Protokolle der Weisen von Zion, den „Piltdown-Menschen“ und die gefälschten Hitler-Tagebücher. Warum lohnt es sich, diese Themen in der Schule zu behandeln? Weil sie deutlich machen, wie leicht Menschen gefälschten Quellen Glauben schenken – und wie entscheidend kritisches Denken sowie Quellenanalyse sind. Der Text bietet einen idealen Ausgangspunkt für Unterrichtsstunden über Manipulation in der Geschichte und darüber, wie sich Schülerinnen und Schüler vor Desinformation schützen lassen.
Der Unterrichtsszenario Desinformation und Völkermord von Łukasz Migniewicz zeigt, wie Geschichtsmanipulation, Propaganda und gefälschte Quellen ganze Gesellschaften beeinflusst haben. Der Autor schlägt verschiedene Methoden für den Unterricht vor: das Spiel „Stille Post“, die Analyse von Fallstudien in Gruppen sowie eine sokratische Diskussion. Diese Ansätze binden die Schülerinnen und Schüler aktiv ein und fördern ihr kritisches Denken. So können Lehrkräfte schwierige Themen wie Antisemitismus, Rassismus und die Leugnung von Völkermorden auf eine sichere und reflektierte Weise im Unterricht behandeln.

