In der an Russland grenzenden Finnmark im äußersten Norden Norwegens stehen noch immer zahlreiche Denkmäler für sowjetische Soldaten. Sie erinnern an die Offensive im Oktober 1944, als die Rote Armee in Norwegen einmarschierte, um es von den Deutschen zurückzuerobern und gemeinsam mit den norwegischen Streitkräften die Region zu befreien. Seit den 1990er Jahren und insbesondere nach 2014 sind zu den Denkmälern aus der Sowjetzeit weitere hinzugekommen. Die alten und die neuen Denkmäler werden zunehmend zu einer Drehscheibe russischer Desinformation, mit der die norwegische Gesellschaft beeinflusst werden soll.
Kirkenes ist eine kleine Stadt mit etwas mehr als 3.000 Einwohnern im Norden Norwegens, direkt an der Grenze zu Russland. Obwohl die norwegisch-russischen Beziehungen in der Region viel weiter zurückreichen als der Zweite Weltkrieg, hat eben dieser Konflikt den lokalen Raum vor Ort am nachhaltigsten geprägt.
Norwegen trat am 9. April 1940 in den Zweiten Weltkrieg ein, als es von Deutschland überfallen wurde. Während der Besatzung gab es im Land eine Widerstandsbewegung, aber auch die Marionettenregierung von Vidkun Quisling, der zu einem Symbol für Landesverrat wurde.
Eine der markantesten Spuren der deutschen Besatzung in Kirkenes ist der einstige Luftschutzbunker Andersgrotta. Heute ist er eine Touristenattraktion, aber während des Krieges diente er den Einwohnern als Zufluchtsort vor den häufigen Bombenangriffen. Kirkenes war damals ein wichtiger strategischer Punkt – eine Garnison deutscher Besatzungstruppen war hier stationiert, um die Route zum Hafen von Murmansk zu kontrollieren.
Eine wichtige Rolle bei der Befreiung Norwegens spielten Soldaten der Roten Armee. Die sowjetische Offensive zwang die deutschen Truppen, sich in die Region Kirkenes zurückzuziehen. Die Stadt wurde schließlich am 25. Oktober 1944 von den Sowjets eingenommen. Einige Monate später, am 8. Mai 1945, kapitulierten die noch in Norwegen verbliebenen deutschen Truppen.
Das im Zentrum von Kirkenes stehende Befreiungsdenkmal (Frigjøringsmonumentet) ist ein Symbol des einstigen militärischen Zusammenwirkens Norwegens und der UdSSR. Die fast fünf Meter hohe Statue eines Sowjetsoldaten, auch bekannt als „Russendenkmal“, erinnert an die gemeinsamen Anstrengungen im Kampf gegen die deutsche Besatzung.
Es ist eines von vielen ähnlichen Denkmälern in der gesamten Finnmark. Im Laufe der Jahrzehnte sind sie in den öffentlichen Raum der norwegischen Städte und Gemeinden hineingewachsen. Sie werden eindeutig mit der Befreiung von der deutschen Besatzung assoziiert, die – anders als in den osteuropäischen Ländern – keine neue, sowjetische Besatzung nach sich zog. Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Jahre 2014 hat sich die öffentliche Wahrnehmung der Denkmäler jedoch verändert, da die russischen Behörden versuchen, sie als Propagandainstrument zu nutzen.
Machtlose Denkmäler
Trotz ihrer Macht und Masse wirken die Denkmäler machtlos, stumm und in der Zeit erstarrt. Nicht imstande, die sie umgebende Wirklichkeit zu beeinflussen. Doch gerade ihre „Wehrlosigkeit“ macht sie zu einem Schauplatz des Kampfes um die Erinnerung. Regierungen, Politiker, Aktivisten oder auch einfache Bürger versuchen Einfluss zu nehmen auf deren Sinn und Kontext. Ann Rigney, Forscherin an der Universität Utrecht, beschreibt die beiden gängigsten Vorgehensweisen. Die erste besteht darin, das Denkmal von seinem derzeitigen Standort in ein Museum zu verlegen. Es wird dann zu einem von vielen historischen Artefakten im Bestand eines Museums und ist im städtischen Raum nicht mehr präsent. Ein solches Denkmal – wie auch die mit ihm verbundene Erinnerung – hört auf, ein Bezugspunkt zu sein. Die zweite Möglichkeit ist der Versuch, dem Denkmal eine neue Bedeutung zu verleihen – sei es durch eine abgewandelte Gedenktafel oder offizielle Erzählung oder mitunter durch einen Akt der Zerstörung[1].
Die Uminterpretierung von Denkmälern ist ein Phänomen, das im gesamten ehemaligen Ostblock zu beobachten ist. Am meisten Aufsehen erregte das Denkmal der Sowjetarmee in Sofia. Am 24. Februar 2014, während des Euromaidan, wurde es in den Farben der ukrainischen Flagge übermalt. Auf dem Sockel erschien die Aufschrift: „Ruhm der Ukraine“. Neun Jahre später – 2023 – wurde das Denkmal demontiert.
Seit 2014 nutzen die russischen Behörden in ihrem Drang, die Integrität und Staatlichkeit der Ukraine immer wieder zu untergraben, Denkmäler als Instrument der Einflussnahme und Propaganda. Die Botschaft von Denkmälern soll aktualisiert werden, indem ihnen eine neue Bedeutung zugeschrieben wird, die mit dem Narrativ des Kremls in Übereinstimmung steht. Betroffen davon sind auch die Denkmäler in Norwegen, die offiziell an die Teilnahme der Roten Armee am Kampf gegen die Deutschen im Jahre 1944 erinnern.
Parallel dazu stellt Russland eigene Denkmäler auf – diesmal zu Ehren der im Krieg gegen die Ukraine gefallenen Soldaten. Nach Angaben der unabhängigen Forscherin Alexandra Poliwanowa von der Organisation Memorial wurden allein bis 2023 in ganz Russland mehr als 3.000 solcher Denkmäler enthüllt. Das sind – seit Beginn der Invasion – durchschnittlich fünf neue Gedenkstätten pro Tag.
Zugleich werden Denkmäler für die Opfer des sowjetischen Totalitarismus systematisch aus dem öffentlichen Raum verbannt. Diese Politik wird konsequent verfolgt: An die Stelle der Erinnerung an das Leid tritt die Verherrlichung militärischer „Helden”[2].
Die Russische Föderation darf auf dem Hoheitsgebiet Norwegens keine Denkmäler mit direktem Bezug zum Krieg in der Ukraine errichten. Stattdessen greift sie auf bestehende Denkmäler zurück – jene, die an die militärische Zusammenarbeit Norwegens und der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg erinnern. Sie erhalten neue Propagandainhalte, angepasst an das derzeitige Narrativ des Kremls. Neben den alten, sog. „offiziellen“ Denkmälern – wie dem Befreiungsdenkmal in Kirkenes – tauchen neue Monumente auf. Sie entstehen im Rahmen vermeintlich unabhängiger Initiativen, obgleich ihre Botschaft und die Umstände ihrer Entstehung auf einen klar politischen Charakter hindeuten. Rein formal erinnern sie zwar an die Ereignisse von 1944, aber um sie herum wird eine andere Erzählung konstruiert.
Beispiele? 2011 wurde in Persfjord auf Initiative von Gennadi Gurylew und Sergei Gontscharow – Letzterer gilt als aktiver FSB-Agent – ein russisches Denkmal errichtet. Sieben Jahre später, 2018, kam ein weiteres Denkmal in Langbunes hinzu – diesmal direkt vom russischen Konsulat in Kirkenes finanziert.
„Stehen wir auf der gleichen Seite?“ Russisches Narrativ und norwegische Erinnerung
Die russische Führung hat die Erinnerung an die gemeinsame Befreiung der Finnmark immer wieder zur Konstruktion eines Narrativs genutzt, in dem Norwegen und Russland angeblich immer noch „auf der gleichen Seite“ stehen. Dabei geht es um den Kampf gegen Neonazismus, Extremismus und – so die Kreml-Propaganda – die „Verschwörung des Westens gegen Russland“.
Joakim Aalmen Markussen zufolge, der zur russischen Erinnerungspolitik in Nordnorwegen forscht, könnte die norwegische Zustimmung zum Bau weiterer russischer Denkmäler vom Kreml genutzt werden:
„[…] um weiszumachen, dass Norwegen das russische Narrativ zum Zweiten Weltkrieg unterstütze. Das wiederum würde bedeuten, dass Norwegen auch die verzerrte Weltsicht unterstütze, die der Kreml auf diesem Narrativ aufgebaut hat – nämlich, dass Russland vom Westen angegriffen werde, dass es die angebliche Verbreitung des Neonazismus und andere paranoide Verschwörungstheorien bekämpfen müsse[3].“
Diese Narration findet sich auch in offiziellen Reden russischer Politiker wieder. Bei einem Besuch in Kirkenes im Jahre 2019 sagte der russische Außenminister Sergei Lawrow:
„[…] Neonazis, Extremisten erheben ihr Haupt. Wir wissen, dass dies auch in Norwegen geschieht. Sie hatten A. Breivik, auch wir hatten ähnliche Exzesse. Deshalb ist es so wichtig, was unsere norwegischen Freunde Jahr für Jahr tun – die historische Erinnerung zu bewahren, die Jugend und die Kinder im Geiste der Hingabe an die Ideale zu erziehen, für die ihre Vorfahren ihr Leben gaben.“
Rede von Sergei Lawrow in Kirkenes, 25. Oktober 2019
Quelle: Außenministerium der Russischen Föderation
Die russische Propaganda stellt die Regierung in Kiew immer wieder gern als „neonazistisches Regime“ dar, und mit der Anknüpfung an den Zweiten Weltkrieg – und damit auch an die gemeinsame Befreiung Norwegens – soll der heutige Angriffskrieg legitimiert und die Illusion eines Bündnisses geschaffen werden, das nie erneuert worden ist.
Aus den russischen Appellen nach einem gemeinsamen Gedenken an den Zweiten Weltkrieg werden schnell Vorwürfe: Die norwegische Zentralregierung beachte die Erinnerung an die „Waffenbrüderschaft“ mit der Roten Armee nicht gebührend. Sie ignoriere die lokalen Bedürfnisse vor Ort – insbesondere in Kirkenes und den nördlichen Grenzgebieten des Landes. Dieses Narrativ ist beileibe nicht zufällig. Das Konstruieren von Spannungen zwischen dem Zentrum und den Regionen ist, nicht zuletzt angesichts der strategischen Lage der Finnmark, eines der Instrumente der von Russland betriebenen Politik der Einflussnahme.
Unbequeme Gäste
Das russische Narrativ, das sich auf die Ereignisse im Oktober 1944 und die Befreiungsdenkmäler stützt, dient bestimmten Zwecken. Zum einen erklärt es die Präsenz russischer Bürger in der Grenzregion. Dazu gehören auch potentielle Agenten, Provokateure und sogar Saboteure. Zum anderen ebnet es den Weg zu engeren Beziehungen auf lokaler Ebene: zu kommunalen Behörden, Journalisten, Historikern. Darin liegt ein sanftes, aber konsequentes Vorgehen.
2016 entstand – auf Initiative kommunaler Behörden der russischen Stadt Murmansk – die „Russisch-norwegische Expertengruppe zur Geschichte des Partisanenkampfes gegen die deutsch-faschistischen Besatzer im Norden während des Großen Vaterländischen Krieges 1941–1944“. Schon der Name dieser Gruppe sagt einiges aus: Er betont das „gemeinsame Interesse“, verwendet russische Begriffe („Großer Vaterländischer Krieg“) und den entsprechenden russischen Zeitrahmen. Dies ist ein Beispiel dafür, wie subtil Schwerpunkte verschoben werden können – von der regionalen Geschichte hin zu einem den Interessen des Kremls untergeordneten Narrativ.
Panzer, Kränze und Propaganda
Russlands Propagandaaktivitäten in Nordnorwegen sind umso wirksamer, als die Bevölkerung vor Ort der Roten Armee weiterhin authentische Dankbarkeit entgegenbringt für die Befreiung der Finnmark von der deutschen Besatzung im Jahre 1944. Diese Sympathie wird nach Kräften ausgenutzt – in Form von Unterstützung für Regionalhistoriker und Kriegsinteressierte sowie zuweilen auch für Aktivisten, die Verbindung zu russischen Institutionen haben.
Vielleicht waren sie es, die – in Zusammenarbeit mit dem russischen Kommando der Nordmeerflotte – versuchten, einen aus Russland importierten historischen T-34-Panzer auf einem sowjetischen Partisanendenkmal in der Nähe von Vardø aufzustellen.6 Diese Bestrebungen wurde von der Polizei vor Ort gestoppt – unter Berufung auf die Vorschriften zum Einfuhrverbot von Waffen.
Russischer Gedenktourimus in Norwegen
Besuche von Denkmälern und Kranzniederlegungen sind nur ein Teil der Aktivitäten. Der russische „Gedenktourismus“ in der Finnmark ist eine gut geplante Soft-Power-Kampagne, in der Emotionen, Symbolik und politische Botschaften miteinander verknüpft werden. Aus russischen Quellen werden organisiert und finanziert:
- ein patriotisches Filmfestival in Nordnorwegen, bei dem der Lokalbevölkerung russische Kriegs- und Dokumentarfilme gezeigt werden,
- sog. „Märsche des Sieges“ auf den Spuren der Roten Armee, an denen russische Jugendliche teilnehmen,
- Ausflüge voller Kreml-Symbolik und Kreml-Sicht auf die Geschichte des Krieges (sog. patriotischer grenzüberschreitender Tourismus).
Die norwegischen Behörden und die Gesellschaft sind sich der Gefahr durch die Kreml-Propaganda und die Art und Weise bewusst, wie diese die Regionalgeschichte der Finnmark für ihre Zwecke nutzt. 2023 legte Magnus Mæland, Bürgermeister der Gemeinde Sør-Varanger, am Befreiungsdenkmal in Kirkenes schweigend einen Kranz nieder. Uneingeladen erschien auch der russische Konsul zu der Zeremonie. Er legte seinen Kranz so ab, dass er den norwegischen Kranz verdeckte. Schließlich wurden die beiden Kränze auseinandergeschoben, jedoch hatten die eigentlichen Gedenkfeierlichkeiten zum Tag der Befreiung, einschließlich einer Rede von Mæland, bereits an einem anderen Denkmal stattgefunden, das die zivilen Opfer des Krieges in den Mittelpunkt stellt.
Fazit: Denkmäler als Instrument des Kampfes um die Erinnerung
Der Zweite Weltkrieg ist nach wie vor ein zentrales Thema in Russlands Propaganda, was eine ständige Manipulation der Geschichte mit sich bringt. Die sowjetischen Denkmäler in der Finnmark – von der Bevölkerung vor Ort viele Jahre hindurch als neutrale und oft positive Symbole der Befreiung wahrgenommen – sind heute zu einem Instrument der Umsetzung der strategischen Ziele des Kremls geworden.
Russland nutzt sie:
- zur Untergrabung der guten Beziehungen zwischen der norwegischen Zentralregierung und den kommunalen Behörden dieser strategisch wichtigen Grenzregion,
- zum Ausbau politischen Einflusses und zur Schwächung proukrainischer Sympathien in der norwegischen Gesellschaft mittels historisch ausgerichteter Zusammenarbeit auf lokaler Ebene,
- auf internationaler Ebene zur Gleichsetzung des Kampfes gegen Deutschland mit dem Kampf gegen das „Neonazi-Regime in Kiew“ und zur Schaffung des Trugbildes von einer russisch-norwegischen Allianz,
- zur Verstärkung der physischen Präsenz russischer Bürger in dieser nordöstlichen Grenzregion Norwegens.
Denkmäler sind seit Jahrtausenden ein Instrument zur Konstruktion gemeinschaftlicher Erinnerung und werden immer wieder auch in der politischen Propaganda genutzt. Trotz der materiellen Macht und Beständigkeit von Denkmälern lassen sich deren Charakter und Aussage sehr leicht verändern. Dieser Anfälligkeit für Neuinterpretationen sind sich glücklicherweise nicht nur autoritäre Staaten bewusst, die ihr eigenes Geschichtsbild propagieren wollen, sondern auch all jene, die sich dieser Sichtweise widersetzen. Denn manchmal genügt ein Wort, etwas Sprühfarbe oder ein verschobener Kranz, um eine neue Erzählung über die Vergangenheit einzuleiten.
| 2017 veröffentlichten der Fotograf Niels Ackermann und der Journalist Sébastien Gobert den Bildband Looking for Lenin. Darin gehen sie dem Verbleib von Lenin-Denkmälern nach, die in der Ukraine im Rahmen von Entkommunisierungsaktionen zerstört worden sind. Die Bilder zeigen rumpflose Denkmäler, in ukrainischen Farben bemalte Monumente wie auch solche, die als Behelfspfosten für Maschendrahtzäune oder als Darth-Vader-Skulpturen Verwendung fanden. Um ein Denkmal zu neutralisieren, muss man es nicht unbedingt zerstören – man muss lediglich seinen Charakter und seine Aussage verändern.
https://fuel-design.com/publishing/looking-lenin/ https://www.vice.com/pl/article/jak-ukraina-pozbywa-sie-pomnikow-lenina/ |
Übung
Lies die Rede des Außenministers der Russischen Föderation aus Anlass des Jahrestages der Befreiung Norwegens von der deutschen Besatzung (2019).
- Analysiere den Redetext hinsichtlich der Art und Weise, wie Russland die Geschichte des Zweiten Weltkriegs zu einem Propagandaangriff auf die Staatlichkeit der Ukraine nutzt.
- Identifiziere historische Gestalten aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, die zur Rechtfertigung des russischen Angriffs auf die Ukraine herangezogen werden.
- Überlege, warum Lawrow in seiner Rede zum Jahrestag das Wort „Deutsche“ vermeidet, zugleich jedoch mehrfach „Nazis“ erwähnt?
Literatur
- O. Holm, Norwegian-Russian Battle of Wreaths During the Commemoration of Finnmark’s Liberation, „High North News“, 29.10.2023.
- Latypova, Amid Ukraine War, a Quiet Battle of Memorials Unfolds in Russia, „The Moscow Times“, 4.12.2023.
- K. A. Myklebost, J. A. Markussen, Norway under Russian pressure: Memory diplomacy as security policy, „The Barents Observer“, 8.09.2023.
- K. A. Myklebost, Minnesmerker som sikkerhetspolitikk, Østhavet, 12.09.2024.
- Nilsen, In Norway’s northeast, locals started process to import Soviet-era tank from Russia’s Northern Fleet, „The Barents Observer“, 5.08.2023.
- Rabinovych, Local Memory as Propaganda: Russia’s New World War II Monuments, „ZOiS Spotlight“, 23/2024.
- Rigney, Decomissioning Monuments, Mobilizing Materialities, in: The Routledge Handbook of Memory Activism, hg. von Y. Gutman und J. Wüstenberg, London–New York 2023, S. 21–27.
Memory Politics of the North 1993–2023: An interplay perspective (NORMEMO): https://en.uit.no/project/normemo
